Diesen Sommer hat es uns an die Adriaküste gezogen. Genauer gesagt nach Kroatien. Wir sind mit unserem Auto aus der Schweiz über das Südtirol, Österreich und Slowenien nach Kroatien gereist.
Tag 1: Pula – Antikes Erbe und Meeresbrise
Unsere Reise durch Kroatien begann am 7. August in der historischen Stadt Pula. Schon bei unserer Ankunft fesselten uns die antiken römischen Ruinen, allen voran das beeindruckende Amphitheater. Die Vorstellung, wie einst Gladiatoren hier um Leben und Tod kämpften, war faszinierend.
Nach einem Spaziergang durch die charmante Altstadt genossen wir ein gutes Essen in einem lokalen Restaurant.
Tag 2-4: Insel Cres – Ein Paradies in der Kvarner Bucht
Am nächsten Tag fuhren wir zur Insel Cres, einem wahren Juwel der Kvarner Bucht. Die unberührte Natur und die malerischen Dörfer auf der Insel sind atemberaubend. Unsere Wanderung durch den Lubenice-Wald führte uns zu versteckten Buchten mit kristallklarem Wasser.
Wir verbrachten ein paar ruhige Tage auf diesem schönen flecken Erde. Was uns hier erstmals auffiel, war die zurückhaltende und manchmal sehr direkte Art der kroatischen Gastgeber.
Tag 5-6: Nationalpark Plitvicer Seen – Naturwunder Kroatiens
Unsere Reise führte uns in den beeindruckenden Nationalpark Plitvicer Seen, wo wir zwei Tage verbrachten. Die türkisfarbenen Wasserfälle und das dichte Grün der Wälder waren atemberaubend.
Wir erkundeten die Seen per Boot und zu Fuß und fanden an jeder Ecke eine neue postkartenwürdige Aussicht. Ein unvergessliches Erlebnis! Wir haben nun schon einige Dinge auf dieser Erde gesehen. Die Plitvicer Seen sind ein absolutes Highlight und ein Must-See Kroatiens.
Tag 7-8: Zadar – Geschichte und Sonnenuntergänge
In Zadar tauchten wir in die reiche Geschichte der Stadt ein. Das römische Forum und die byzantinische Basilika sind absolute Must-Sees.
Aber das Highlight war zweifellos der Sonnenuntergang an der Meeresorgel. Die Klangskulptur am Ufer erzeugte eine hypnotische Melodie, während die Sonne hinter dem Horizont versank.
Tag 9-10: Split – Geschichte und mediterrane Lebensfreude
Unsere Reise führte uns schließlich nach Split, der größten Stadt an der dalmatinischen Küste.
Die Altstadt von Split ist ein wahres Juwel, und das Herz davon ist der Diokletianpalast. Dieser monumentale Palast, der im 4. Jahrhundert n.Chr. von Kaiser Diokletian erbaut wurde, ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe und das Zentrum des städtischen Lebens. Beim Schlendern durch die engen Gassen des Palastes fühlten wir uns, als würden wir in der Zeit zurückreisen. Antike Säulen, Statuen und römische Ruinen prägen das Bild, während Cafés, Geschäfte und Restaurants das historische Ambiente lebendig halten.
Leider waren eben diese engen Gassen teilweise wirklich mit Touristen überfüllt. Aber das war mitte August wohl zu erwarten.
Während unseres Aufenthalts in Split nutzten wir die Gelegenheit, einen Ausflug zur Klis-Burg zu unternehmen, die nicht nur für ihre beeindruckende Geschichte, sondern auch als Drehort für die berühmte TV-Serie «Game of Thrones» bekannt ist.
Die Klis-Burg thront majestätisch auf einem Hügel, etwa 10 Kilometer nördlich von Split. Schon von weitem beeindruckte uns die imposante Silhouette der Burg, die über der Landschaft aufragt. Die Burg hat eine lange und wechselvolle Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Im Mittelalter spielte sie eine wichtige Rolle in der Verteidigung der Region gegen Eroberer und war über die Jahrhunderte hinweg immer wieder umkämpft.
Tag 11-12: Rückkehr nach Hause
Nach 12 Tagen war es Zeit für unsere Heimreise. Wir fuhren von Split aus mit einer Auto- und Passagierfähre nach Ancona und von dort aus weiter nach Hause.
Insgesamt hatten wir eine gute Zeit in Kroatien und wir sind überzeugt, dass Kroatien auch in Zukunft viele Liebhaber finden dürfte. Allerdings haben uns die großen Touristenansammlungen in Verbindung mit der eher zurückhaltenden Art der Einheimischen nicht dazu ermutigt, in naher Zukunft erneut dorthin zu reisen.
Es scheint, dass viele Kroaten allmählich genug haben von den stetig wachsenden Touristenströmen. Diejenigen, die sich darüber freuen, verlangen teilweise überhöhte Preise für Dienstleistungen, Hotels und Essen. Wir hoffen, dass sich die Situation in der kommenden Saison etwas entspannt.
Peace
Michael und Jeanine